Aktuelle Webbrowser sind fit für 3D - dank webGL auch ohne zusätzliche Plugins

Leistungsstarke Prozessoren und Erweiterungen wie WebGL machen Webbrowser fit für die dritte Dimension: Zusätzliche Plug-ins wie Flash oder Silverlight sind bald nicht mehr erforderlich, um 3D-Objekte in technischen Konstruktionen oder Bauanleitungen von allen Seiten direkt im Browser abzubilden, berichtet das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Ausgabe 11/2010.

Man kennt die 3D-Darstellung aus animierten Computerspielen oder aus der Wissenschaft: Seit Jahren versuchen Entwickler interaktive 3D-Inhalte ins Web zu bringen - mit überschaubarem Erfolg. Langsame Hardware, externe Plug-ins sowie fehlende Bandbreite bremsten die Fortschritte. Jetzt aber ist die Technik bereit für dreidimensionale Objektdarstellung. Mit einer abgespeckten Version des 3D-Grafikstandards Open GL namens WebGL und immer besserer Grafikhardware kommt 3D direkt im Browser wieder in Fahrt. Fast alle Browser- Hersteller sind bereits auf den Zug aufgesprungen. Nur Microsoft zögert noch ein wenig. Mit dem Internet Explorer 9 hat man sich zwar zu den meisten Inhalten von HTML5 bekannt, aber die Entscheidung bezüglich WebGL noch offen gelassen.

Was heute schon machbar ist, zeigen die Ergebnisse der beiden Open-Source-Projekte X3DOM und XML3D. Entwickelt werden diese Erweiterungen von HTML5 am Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) sowie gemeinsam mit Intel am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intellligenz (DKFI) und der Universität des Saarlandes.

"Auch wenn die Entwicklung soweit ist, für die Verbreitung werden die Inhalte entscheidend sein", sagt iX-Redakteurin Kersten Auel. "Momentan sind 99 Prozent der 3D-Grafikanwendungen Spiele. Daher kann man davon ausgehen, dass die Spieleindustrie maßgeblich bestimmen wird, welche Techniken sich durchsetzen werden."


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