Die Alte Harburger Elbbrücke: Die Süderelbbrücke ist einzigartig in Hamburg

Die Alte Harburger Elbbrücke.
Aufgrund der Tatsache das im 2. Weltkrieg ein großer Teil Hamburgs zerstört wurde, gibt es nur noch wenige Bauten die älter als 100 Jahre sind. Eines der wenigen Objekte das noch erhalten ist, ist die 1899 von Kaiser Wilhelm II eröffnete Elbbrücke zwischen Harburg und Wilhelmsburg.

In den vergangenen Monaten beschäftigt sich „Norddeutschland“ verstärkt mit der Hamburger Geschichte und alten Gebäuden die in der Hansestadt noch heute zu finden sind. Bei unserem letzten winterlichen Sonntagsspaziergang in Hamburg Harburg wurden wir auf die alten Harburger Elbbrücken aufmerksam. Ein besonders beeindruckendes Bauwerk, dass im Jahr 1899 von Kaiser Wilhelm II eröffnet wurde.

Entworfen wurden die Süderelbbrücken zwischen Harburg und Wilhelmsburg vom Architekten Hubert Stier. 1897 begann der Bau der Brücke durch die Maschinenbau-Aktiengesellschaft-Nürnberg (MAN). Die Süderelbbrücke, die als Meisterwerk der deutschen Brückenbaukunst galt, sollte die Industrie-Ansiedlung im Harburger Hafen ankurbeln und somit für Wirtschaftswachstum sorgen.

Die Brücke ist eine Eisenkonstruktion, die es so nur noch einmal in Hamburg gibt. Jeder der vier Bögen hat eine Weite von 102 Metern. Die Gesamtlänge der Brücke beträgt 460 Meter. Die Brücke wurde dem damaligen Geschmack entsprechend mit Zinnen, Türmchen und Erkern gestaltet. „Das Tor zum Süden sollte hier augenfällig repräsentiert werden“, schrieb ndr.de vor einiger Zeit.

Auf dem Sandsteinportalen am beiden Enden der Brücke stand früher ein Eiserner Adler. Der Reichsadler ist heute nicht mehr vorhanden, ansonsten ist das Bauwerk optisch noch fast im Originalzustand mit dem Wappen der Städte Harburg und Wilhelmsburg. Zwischen 1980 und 1995 wurde die Brücke neu Restauriert und für den Autoverkehr gesperrt. In der heutigen Zeit darf die Elbbrücke nur noch von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden. (fr)

Ein beeindruckendes Bauwerk. © F. Rasch
Weit über 100 Jahre alt und kein bisschen häßlich. © F. Rasch


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