Ölteppich der „Deepwater Horizon“ erreicht Küste von Louisiana

Coast Guard Attempts Burning Off Oil Leaking From Sunken RigFrüher als angenommen hat der Ölteppich der gesunkenen Ölplattform „Deepwater Horizon“ die Küste von Louisiana erreicht und schwappt bereits an Land. Umweltschützer befürchten nun eine der schlimmsten Ölkatastrophen der letzten Jahre. Die Bemühungen, den Ölteppich mit schwimmenden Barrieren aufzuhalten, scheiterten am zu hohen Wellengang.

Mit der Ankunft des Ölteppichs an der Küste sind die Biotope von Seevögeln und anderen Meereslebewesen nun stark bedroht. Ebenfalls gefährdet sind die Austernbänke und die Fanggründe für weitere Krustentiere. Louisiana hat 6.000 Mann der Nationalgarde angefordert um der Situation Herr werden zu können.

Sobald sich die See wieder beruhigt hat, werden die Einsatzkräfte auch mit dem Abfackeln des Ölteppichs fortfahren, auf Grund von bis zu anderthalb Metern hohen Wellen sei dies momentan nicht möglich. Der Ölteppich hat aktuell (Donnerstag) eine maximale Ausbreitung von 72 mal 169 Kilometern, laut Angaben des Senders CNN.

Die US-Streitkräfte bereiten momentan Gerätschaften zum Abschöpfen des Öls von der Wasseroberfläche vor. Sorge bereitet den Experten auch die Tatsache, dass durch den starken Wind nun auch Schweröl in Richtung Küste getrieben wird.

Clean up of oil rig disaster off the coast of Lousiana

Es tritt noch immer Öl aus den 3 Lecks der Plattform ungehindert ins Meer aus, mit 795.000 Litern pro Tag ist die Menge fünfmal so hoch wie anfangs angenommen. Können diese Lecks nicht geschlossen werden, würde die Katastrophe in 57 Tagen die Ausmaße der „Exxon-Valdez“ Katastrophe aus dem Jahre 1989 annehmen, der bisher größten Öl-Katastrophe in der Geschichte der USA.


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