120 Kilometer Menschenkette gegen Atomkraft

Wie in den guten, alten 70ern und 80ern haben sich viele der zum Teil älteren Atomkraftgegner wohl gedacht. Eine der größten Demonstrationen der Anti-Atomkraft-Bewegung fand am Samstag zwischen den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel statt.

Laut Veranstalter versammelten sich 120.000 Menschen zu einer 120km langen Menschenkette. Die Polizei bestätigte eine Teilnehmerzahl von über 100.000 Menschen. Anlass war der 24. Jahrestag des Unglücks im Atomkraftwerk von Tschernobyl, die Demonstration wurde aber auch dazu genutzt um gegen die erneute Verlängerung des Ausstiegs aus der Atomkraft um bis zu 28 Jahre durch CDU und FDP zu protestieren.

In Bussen, drei Sonderzügen und tausenden von Autos reisten die Atomkraftgegner aus ganz Deutschland in den Norden der Republik um an der friedlichen Kundgebung mit Volksfest-Charakter teilzunehmen.

SPD-Vorsitzender Sigmar Gabriel und der schleswig-holsteinische SPD-Vorsitzenden Ralf Stegner reisten im PKW aus westlicher Richtung, die Grünen Renate Künast und Jürgen Trittin aus dem Osten an um die Kette symbolisch zwischen Elmshorn und Glückstadt zu schließen.

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe warf der Opposition hingegen vor die Angst vor der Kernenergie erneut zu schüren. Der "Neuen Ruhr/Neue Rhein Zeitung" gegenüber sagte er: "Die Kernenergie ist für uns eine Brückentechnologie. Diese Brücke soll uns ins Zeitalter der regenerativen Energien führen."


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